Ex-“Olympia-Kaplan” Maier legt “Dictionarium der Sportethik” vor

Wörterbuch des Salesianerpaters und Sportwissenschaftlers Bernhard Maier mit 58 Artikeln auch zu Themen wie Doping und Menschenrechte – IOC-Spitze lobte den Band

Wien, 11.8.2022 (KAP) Seine langjährige Expertise als Olympia- und Paralympicseelsorger (“Olympia-Kaplan”) hat der Salesianerpater Bernhard Maier in einem umfassenden “Dictionarium für Sportethik” gebündelt. Der habilitierte Sportwissenschaftler, der von 1984 bis 2012 die österreichischen Teams zu 16 Olympischen Spielen, sieben “Paralympics” und verschiedenen Weltmeisterschaften begleitete, verfasste dafür 58 Artikel, “in denen der Wettkampfsport hinsichtlich Fairness und Respekt beobachtet und reflektiert wird”, wie er Kathpress am Donnerstag mitteilte. Auch “heiße Eisen” wie Menschenrechtsdefizite in den Gastländern, Doping oder “Whistleblower” im Sport greift der 1950 in Göppingen (Deutschland) geborene Ordensmann in seinem Band auf.

 

“In Form kurzer, lexikalischer Artikel sowie einiger weiterer Beiträge wird ein Fairnessideal skizziert, dem man sich realistischerweise annähern kann, wenn man sich auch für Fairness im Sport mit vielen gestalterischen Maßnahmen engagiert”, so der Salesianer Don Boscos. Die vorliegende Sportethik wolle anwendungsorientiert und so konkret wie möglich vorgehen. Auch Pädagogik ist dem früheren Direktor des Don-Bosco-Gymnasiums in Unterwaltersdorf (NÖ.) ein Anliegen: “Fairnesserziehung im schulischen Sportunterricht” ist eines der von ihm behandelten Themen.

 

Redaktionell mitgewirkt hat an dem Dictionarium auch Paul R. Tarnmann, Nachfolger von Bernhard Maier als Dozent für Sportethik am Zentrum für Sportwissenschaft und Universitätssport der Uni Wien; weiters der Verfasser des Buches “Moral im Sport”, Markus Bammer, und David Müller von der Nationalen Anti-Doping Agentur Austria (NADA).

 

Beachtung fand der Sportethik-Band bereits beim Internationalen Olympischen Komitee (IOC): P. Maier berichtete von Anerkennung und Dank, die IOC-Präsident Thomas Bach und IOC-Generaldirektor Christophe De Kepper bereits zum Ausdruck brachten. Auch die Diözesansportgemeinschaft Österreichs (DSGÖ) würdigte das Werk als “wissenschaftlichen, sportethischen und praxisnahen Kompass für die Sportwelt”.

 

Erschienen ist das 222 Seiten umfassende “Dictionarium für Sportethik” als Band 7 der Edition Widerhall im Martinek Verlag, es kostet 18 Euro.

Das könnte dich auch interessieren...

Hochkarätige Kirche-Sport-Diskussion am 19. November in Steinakirchen

Der neugewählte Präsident der DSG Österreichs, Sepp Eppensteiner, freut sich, in seiner Heimatpfarre Steinakirchen am Dienstag, 19. November, um 19 Uhr mit seiner Diözesansportgemeinschaft zu einer besonderen Veranstaltung laden zu können: „Kraft des Glaubens. Sport und Kirche im Gespräch“.Start ist um 19 Uhr mit einer stimmungsvollen Abendandacht im Meditationsraum der Pfarre Steinakirchen. Anschließend lädt die

Josef Eppensteiner zum neuen Vorsitzenden der Diözesansportgemeinschaft Österreichs gewählt

Bei der Bundeskonferenz der Diözesansportgemeinschaft Österreichs (DSGÖ) am 18. und 19. Oktober in Trausdorf (Burgenland) kam es zu einem Wechsel an der Spitze: Der Wolfpassinger (Pfarre Steinakirchen/Forst, Bezirk Scheibbs, Diözese St. Pölten) Sepp Eppensteiner wurde zum neuen Leiter gewählt und löst den Burgenländer Josef „Pepi“ Frank ab. Zur stellvertretenden Vorsitzenden wurden Herbert Hallegger (Diözese Innsbruck)

Ehrenamtspreis für Verein der DSG Wien

Das Sportministerium zeichnete beim diesjährigen Tag des Sports erstmalig ehrenamtliche Sportfunktionär:innen aus. Der 1. Platz im der Kategorie Integration ging an Josef Schramml vom Verein PlayTogetherNow. Im Jahr 2016 hat er den ehrenamtlichen Verein „PlayTogetherNow“ gegründet. Dieser bietet wöchentlich kostenlose Sport- und Freizeitaktivitäten, wie Fußball, Schwimmen und Laufen, für geflüchtete Menschen an. Im Rahmen der

„Tag des Sports“ als „Gesprächsarena“ zwischen Kirche und Sport

Beim Comeback des „Tag des Sports“ am Wiener Heldenplatz haben sich am 21. September mehr als 200.000 Sport-Fans eingefunden. Dabei präsentierte sich auch die Diözesansportgemeinschaft Österreichs (DSGÖ), berichtet das Vorsitzteam Sepp Eppensteiner und Pepi Frank. Neben vielen interessierten Besucherinnen und Besuchern beim DSGÖ-Stand gab es die Möglichkeit zum intensiven Gespräch mit Top-Athleten und hochrangigen Sportfunktionären.