Priesternationalmannschaft träumt vom EM-Titel

Vom 13. bis 17. Februar findet in Temeswar (Rumänien) die Fußball-Halleneuropameisterschaft für Priester statt, da tauschen die Geistlichen ihre Messgewänder gegen das Nationaltrikot. 15 Nationen nehmen daran teil, auch Länder, wo die katholische Kirche nur eine kleine Minderheit zählt. Eine langjährige Stütze des Teams ist der Wieselburger Pfarrer und Dechant Daniel Kostrzycki. Trainiert wurde dazu auch zwei Mal in Purgstall. Beraten wird das Team auch von Sepp Eppensteiner, dem aus Steinakirchen stammenden Vorsitzenden der Diözesansportgemeinschaft. Die Priesternationalmannschaft setzt sich aus Priestern aus mehreren Nationen zusammen, die in mehreren Diözesen Österreichs als Seelsorger wirken. Eine jahrzehntelange Stütze der Mannschaft ist auch Franz Richter, der früher in Steinakirchen Priester war.

Die Geistlichen haben bei dem Turnier immer viel Spaß und es ist viel Lebensfreude zu spüren. Es kommen Priester aus ganz Europa zusammen und bringen ihre Traditionen mit. Alle Teams singen fröhlich ihre heimischen Lieder. Gerade bei den österreichischen Liedern sei besonders viel Stimmung aufgekommen, so der beliebte Seelsorger Hans Wurzer. Um sich richtig zu motivieren, ruft das österreichische Team vor jedem Spiel übrigens ein ehrfurchtsvolles, kraftvolles, dreifaches “Halleluja”. Die katholischen Geistlichen bekommen aber auch viel von den Gastgeber-Ländern zu sehen: So werden die Sehenswürdigkeiten und Wallfahrtsorte besucht und stimmungsvolle Gottesdienste gefeiert. Im Jahr 2015 richtete St. Pölten das Turnier aus.

Und wer ist Favorit? Es sind meistens jene Länder, die einen großen Pool an jungen Priestern haben, etwa Polen, Portugal oder Kroatien. Das Team erspielte zuletzt recht gute Ergebnisse; bei der letzten Europameisterschaft 2020 in Prag wurde man Zwölfter, zuvor in Montenegro Elfter. Corona-bedingt fiel die EM 2021 und 2022 aus – 2023 soll das Turnier wieder stattfinden. Sepp Eppensteiner, Vorsitzender der Diözesansportgemeinschaft, zeigt sich erfreut: „Die Priesterelf hat viele Fans, gibt der Kirche ein sportliches Gesicht gibt und kickt meist für einen sozialen Zweck.“

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Fotos (Wolfgang Zarl): Priesterelf beim Training am 27. Jänner mit Pfarrer Daniel Kostrzycki, Franz Richter und DSG-Vorsitzendem Sepp Eppensteiner

 

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Triumph im Regen von Klagenfurt

Am 22. September traf das Priester-Nationalteam von Österreich auf die Geistlichen Kollegen Italiens. Marjan Plohl (Pfarre Radsberg, Mieger und Rottenstein), seit Jahren Stammspieler im Nationalteam, organisierte gemeinsam mit der DSG Kärnten und dem SAK Klagenfurt/Celovec die Begegnung gegen die Italiener, die auch als Rückspiel für die 0:4 Niederlage in Brescia 2017 angesehen werden konnte.