Kroatien gewinnt bei Priester-Fußball-EM, Österreich auf dem 11. Platz

Österreich hat bei der Priester-Fußballeuropameisterschaft 2024 im albanischen Shkodra den 11. Platz erreicht. Kroatien siegte im Finale gegen Vorjahres-Sieger Polen, Bosnien setzte sich gegen Rumänien durch und errang somit Platz 3.

Ungarn Gastgeber 2025

Meist gewinnen jene Nationen, die aus einem großen Pool an jungen Priestern schöpfen können. Aber auch Länder, wie Kosovo, Belarus oder Serbien spielten – Lander also, in denen die katholische Kirche eine Minderheit darstellt und die nur wenige römisch-katholische Priester haben. Auffällig ist weiters, dass große Länder wie Deutschland und Spanien seit Jahren bei der EM nicht präsent sind. Im kommenden Jahr wird die Priester-Fußball-EM in Ungarn stattfinden. Das abschließende Match trug Österreich gegen Kasachstan aus.

Rund 200 Priester aus 17 Nationen waren in Albanien vor Ort. Viel Jubel gab es für Hans Wurzer, 61-jähriger Tormann und Kapitän der heimischen Mannschaft. Der Priester mit der langen Mähne sprach von einer tollen Stimmung innerhalb der Priesterschaft beim Turnier. Österreichs Mannschaft setzt sich aus Spielern verschiedenster Herkunft zusammen.

Auch Gottesdienste und Gespräche waren ein wichtiger Teil des Turniers, das am 9. Februar mit einer Festmesse beendet wurde/wird. Zdravko Gasparic, burgenländischer Pfarrer von Bocksdorf, Ollersdorf, Stegersbach, Olbendorf, Stinatz und Litzelsdorf, berichtet von vielen internationalen Begegnungen und Gottesdiensten in mehreren Kathedralen, die meist von Bischöfen – etwa von Erzbischof Angelo Massafra – zelebriert wurden. Im Zentrum standen auch ökumenische Begegnungen oder Stadtbesichtigungen. Eine Besonderheit sind auch die abendlichen Feiern, bei denen die Priester ihr jeweiliges nationales Liedgut zum Besten geben. Wurzer und Gasparic zeigten sich von den „perfekten albanischen Gastgebern begeistert“.

Bischöfe werden erleichtert sein

Die Priester-Kicker gelten in Österreich als sehr populär und haben bei Benefizspielen oft sehr viele Zuseher. Wolfgang Zarl, Pressebetreuer der Mannschaft, gab erleichtert bekannt, dass es keine Verletzten gegeben habe: “Sämtliche Bischöfe werden deshalb froh sein. Denn so können die Priester am Sonntag wieder das Nationaltrikot gegen das Messgewand tauschen.”

Seitens der Diözesansportgemeinschaft Österreichs (DSGÖ) wurde ebenfalls darauf verwiesen, dass es viel Unterstützung aus der Heimat gegeben habe, u. a. hätten viele Fans die Spiele via Internet mitverfolgt. Pepi Frank und Sepp Eppensteiner vom DSGÖ-Vorsitzteam würdigen die bunte Vielfalt der katholischen Priester Europas.

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