“Pepi Frank hat Kirche gelebt – konkret, zugewandt, mit offenem Herzen für die Schwächeren”, heißt es in einer Aussendung der Diözese Eisenstadt am Dienstag. Sein Wirken im Behindertensport sei ein “zutiefst christliches Zeugnis” gewesen, “das weit über die Grenzen des Burgenlandes hinausstrahlte”, würdigte Zsifkovics den Verstorbenen. “Wir verlieren einen Menschen, der uns gezeigt hat, wie gelebte Nächstenliebe aussieht.”
Sein Nachfolger an der DSGÖ-Spitze, Sepp Eppensteiner, würdigte Frank als “Gigant des kirchlichen Sports” und als “Pionier des österreichischen Behindertensports”, wo er u.a. als Vorstandsmitglied im Behindertensportverband tätig war. Seit 1967 wirkte der gebürtige Tiroler in der DSGÖ, darunter viele Jahre auch als ehrenamtlicher Geschäftsführer. Auch nach seiner Übergabe der Verantwortung des Bundesvorsitzes im Vorjahr habe Frank die Arbeit der Sportgemeinschaft weiterhin intensiv verfolgt. Zuletzt wurde er zu deren Ehrenpräsident ernannt.
Auch die Sportunion Burgenland, deren Geschäftsführer Frank mehr als zwei Jahrzehnte war, würdigte den Verstorbenen: “Josef Frank widmete sein Leben dem Sport – nicht nur als Funktionär, sondern auch als Visionär, der stets den Menschen in den Mittelpunkt stellte.” Schon lange vor der breiten gesellschaftlichen Diskussion über Inklusion habe Frank die Notwendigkeit erkannt, “Menschen mit Behinderungen den Zugang zum Sport zu ermöglichen – stets mit Würde und Respekt”.
Die österreichische Sportfamilie verliere mit Josef Frank “einen Wegbereiter, Kollegen und Freund”, so Eppensteiner und Sportunion abschließend. Noch am Donnerstag hätte Frank das Goldene Verdienstzeichen der Republik Österreich für seine vielen Verdienste erhalten sollen.