Kirchensportler trauern um früheren Vorsitzenden Josef Frank

Pionier des Behindertensports und langjähriger DSGÖ-Vorsitzender “Pepi” Frank mit 74 Jahren verstorben – Auch Sportbischof Schwarz trauert
St. Pölten, 15.04.2025 (KAP) Josef “Pepi” Frank, von 2012 bis 2024 Bundesvorsitzender der Diözesansportgemeinschaft Österreichs (DSGÖ), ist am 13. April im Alter von 74 Jahren unerwartet nach kurzer Krankheit gestorben. Das teilte die DSGÖ am Dienstag in einer Aussendung mit. Auch Österreichs Sportbischof Alois Schwarz teilte seine tiefe Anteilnahme mit sowie der burgenländische Bischof Ägidius Zsifkovics.

“Pepi Frank hat Kirche gelebt – konkret, zugewandt, mit offenem Herzen für die Schwächeren”, heißt es in einer Aussendung der Diözese Eisenstadt am Dienstag. Sein Wirken im Behindertensport sei ein “zutiefst christliches Zeugnis” gewesen, “das weit über die Grenzen des Burgenlandes hinausstrahlte”, würdigte Zsifkovics den Verstorbenen. “Wir verlieren einen Menschen, der uns gezeigt hat, wie gelebte Nächstenliebe aussieht.”

Sein Nachfolger an der DSGÖ-Spitze, Sepp Eppensteiner, würdigte Frank als “Gigant des kirchlichen Sports” und als “Pionier des österreichischen Behindertensports”, wo er u.a. als Vorstandsmitglied im Behindertensportverband tätig war. Seit 1967 wirkte der gebürtige Tiroler in der DSGÖ, darunter viele Jahre auch als ehrenamtlicher Geschäftsführer. Auch nach seiner Übergabe der Verantwortung des Bundesvorsitzes im Vorjahr habe Frank die Arbeit der Sportgemeinschaft weiterhin intensiv verfolgt. Zuletzt wurde er zu deren Ehrenpräsident ernannt.

Auch die Sportunion Burgenland, deren Geschäftsführer Frank mehr als zwei Jahrzehnte war, würdigte den Verstorbenen: “Josef Frank widmete sein Leben dem Sport – nicht nur als Funktionär, sondern auch als Visionär, der stets den Menschen in den Mittelpunkt stellte.” Schon lange vor der breiten gesellschaftlichen Diskussion über Inklusion habe Frank die Notwendigkeit erkannt, “Menschen mit Behinderungen den Zugang zum Sport zu ermöglichen – stets mit Würde und Respekt”.

Die österreichische Sportfamilie verliere mit Josef Frank “einen Wegbereiter, Kollegen und Freund”, so Eppensteiner und Sportunion abschließend. Noch am Donnerstag hätte Frank das Goldene Verdienstzeichen der Republik Österreich für seine vielen Verdienste erhalten sollen.

Das könnte dich auch interessieren...

300 Teilnehmer: Pfarren Purgstall und Krems-St. Veit gewinnen beim „Fair Kick“-Fußballturnier

26 Teams aus dem Wald- und Mostviertel spielten beim „Fair Kick“-Turnier am 22. März im Stift Melk mit: Freude an und mit Kirche wird dabei vermittelt. In der Kategorie der Jüngeren gewannen die Minis von Krems-St. Veit, bei den Älteren die Pfarre Purgstall. Die „Fair Play“-Wertung gewannen die Pfarren Oberndorf und Konradsheim. Organisiert wurde das

Gold, Silber und Bronze bei den World Games

Special Olympics World Winter Games in Turin Nach einer aufregenden, wunderbaren und sehr erfolgreichen Reise sind die DSG Team Grafensteinsportler:innen mit Trainerin Renate aus Italien von den Special Olympics World Games zurückgekehrt. Neben Medaillen bleiben als größter Gewinn die vielen netten Begegnungen und die Erfahrungen, die gemacht wurden. Team Österreich gewinnt 41 Medaillen 18-mal Gold,

220 Priester aus 15 Nationen bei Priester-EM in Ungarn dabei

Die Futsal-Europameisterschaft der katholischen Priester wurde 2003 ins Leben gerufen. „Das ursprüngliche Ziel war es, einen freundschaftlichen Wettbewerb zu schaffen, der Priester aus ganz Europa rund um die Liebe zum Fußball zusammenbringt. Von einem anfänglichen Teilnehmerfeld von nur wenigen Ländern ist die Veranstaltung stetig gewachsen, und dieses Jahr nehmen 15 Länder und rund 220 römisch-katholische

Thomas Rametshofer ist Kärntens Special Olympics Sportlerin des Jahres

DSG Team Grafenstein-Sportler Thomas Rametshofer wurde neben Seglerin Lara Valdau und Skispringer Daniel Tschofenig am 21. Dezember bei der 60. Nacht des Sportes ausgezeichnet. Im Congress Center in Villach wurden die erfolgreichen Sportler:innen des Jahres 2024 vom Land Kärnten und vom Sportpresseklub geehrt und mit der nach Kärntens Jahrhundert-Sportler Franz Klammer benannten “FRANZ“ Siegertrophäe ausgezeichnet.